Ausschreibung des Bürgerpreises der Bürgerstiftung Balve

Mit dem “Bürgerpreis Balve” ehrt die Bürgerstiftung Balve ehrenamtliches Engagement in unserer Stadt nach § 2 der Satzung.

Die Auszeichnung mit dem “Bürgerpreis” ist Anerkennung und Belohnung zugleich für beispielhafte Initiativen, Projekte und Vereine.
Die Bürgerstiftung Balve stellt ein Preisgeld in Höhe von insgesamt bis zu 10.000 € zur Verfügung und kann an einen oder mehrere Gewinner verliehen werden.
Bewerben können sich ehrenamtliche Initiativen, Projekte oder Vereine.

Die Förderrichtlinien des Bürgerpreises der Bürgerstiftung Balve

Zum Antragsformular Bürgerpreis der Bürgerstiftung Balve

Anträge sind bis zum 31.12.2023 Online an die Bürgerstiftung Balve zu richten.

Der Vorstand

33.000€ für First Responder in Balve

First Responder der Feuerwehr nehmen neues Fahrzeug in Empfang

Volkringhausen – Der festliche Anlass, zu dem sich am Sonntag vor dem Feuerwehrgerätehaus in Volkringhausen die Vertreter aller Löschgruppen aus Balve, aber auch Rettungseinheiten aus dem Märkischen Kreis sowie Balves Bürgermeister Hubertus Mühling und Vertreter aller im Rat der Stadt Balve vertretenen Parteien trafen, war groß, rot und auffallend anders.

Es war der Ford Ranger, der offiziell in den Dienst der First Responder, der qualifizierten Ersthelfer der Feuerwehr, gestellt wurde. „In unserem Audi, dem bisherigen Einsatzfahrzeug, wurde der Platz knapp“, stellte Christian Boike, Leiter der First Responder, dar. „Nach seinen 13 Jahren hat er nun 220 000 Kilometer auf dem Tacho und über 500 Einsätze fahren.“ Es sei nun an der Zeit, mit der Zeit zu gehen, und ein neues Fahrzeug zu beschaffen. Ein Ford Ranger ist es nun. 170 PS stark, mit Zehn-Gang-Automatik, Allrad und 1000 Kilogramm Zuladung sowie einem Regalsystem für die Ausrüstung ausgestattet. „Insgesamt 73 000 Euro betrugen die Gesamtkosten, die von Spenden der Balver Bevölkerung, der Bürgerstiftung Balve und von Unternehmern
getragen wurden.

Großsponsor war die Bürgerstiftung Balve, deren Vorsitzender Wolfram Schmitz betonte: „Wir sind Fans der First Resonder.“ 33 000 Euro kamen von der Stiftung. „Die Gesundheit liegt uns am Herzen“, betonte Schmitz und versprach, auch weiterhin entsprechende soziale Zwecke zu unterstützen.

Dieses neue Fahrzeug kann von den 20 First Respondern genutzt werden, die dafür allerdings noch ein Fahrsicherheitstraining absolvieren müssen. Den Segen Gottes gab es dafür bereits. Pfarrerin Antje Kastens von der Evangelischen Kirchengemeinde schenkte ein Leuchtkreuz, ihr katholischer Amtskollege Dechant Pfarrer Andreas Schulte überreichte eine Christopherus-Plakette
und wünschte „allzeit gute Fahrt.“

13.3.23. JULIUS KOLOSSA Süderländer Volksfreund

Lukas Koch: „Das ist ein fantastisches Ergebnis“ – 13.000 Euro-Spende für Festspielverein Balve

Da sich der Festspielverein Balve in einer prekären finanziellen Situation befindet und sich die Unterstützung durch die Stadt Balve in Grenzen hält, hatte sich die Bürgerstiftung Balve dazu entschlossen, zu einer Spendenaktion aufzurufen. Als der 1. Vorsitzende der Bürgerstiftung, Wolfram Schmitz, jetzt seinem Pendant vom Festspielverein, Lukas Koch, das Ergebnis mitteilte, war er überwältigt. Denn Schmitz ließ ihn wissen, dass in dieser Woche 13.000 Euro auf das Konto des Kulturvereins fließen.

„Das ist ein fantastisches Ergebnis. An dieser Spendenfreudigkeit ist deutlich zu erkennen, dass unser Festspielverein den Bürgern am Herzen liegt. Diese hohe Summe unterstreicht die Wertschätzung, die wir durch die Menschen erfahren“, betonte Koch. Ergänzend fügte Schmitz hinzu: „Viele Balver haben gespendet, aber auch Vereine, wie die Katholische Frauengemeinschaft Balve, die Caritas und ein Kegelclub, der sage und schreibe 1.500 Euro überwiesen hat.“

Durch das finanzielle Engagement der Bürgerschaft sind 8.000 Euro zusammengekommen. Diesen Betrag stockte die Bürgerstiftung Balve, die den Festspielverein als unverzichtbar für die Kultur in Balve ansieht, um 5.000 Euro auf. „Diese Kohle hilft uns enorm“, sagte der 1. Vorsitzende Koch mit dem Hinweis darauf, dass sein Verein vor Beginn der geplanten Märchenwochen 2020 insgesamt 30.000 Euro investiert hatte.

Bedingt durch die Corona-Pandemie mussten jedoch bis auf die Veranstaltung „Versengold“, die am 26. September in der Höhle zur Aufführung gelangen soll, alle anderen abgesagt werden. Die Einnahmen aus diesem Stück reichen aber nicht annähernd aus, um die finanzielle Misere wesentlich zu lindern. Deshalb freut sich der Festspielverein darüber, dass zahlreiche Kulturfreunde, die sich ein Ticket für die Aufführung des Märchens „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ gekauft hatten, auf eine Rückerstattung verzichten. „Sie spenden ihr Eintrittsgeld oder kommen im nächsten Jahr, wenn wir dieses Märchen in der Balver Höhle zeigen“, so Koch, der darauf verweist, dass der Festspielverein in seiner jetzigen Konstellation im nächsten Jahr sein 30-jähriges Bestehen und 2022 seinen 100. Geburtstag feiern will.

Bürgerstiftung Balve ruft zur Hilfe für den Festspielverein Balver Höhle auf und verdoppelt Spendenaufkommen

Der Festspielverein Balver Höhle muss all seine Veranstaltungen im „Felsendom“ absagen. Denn größere Veranstaltungen sind heute Nachmittag von Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten vorerst bis zum 31. August untersagt wegen der Corona-Pandemie. Für den Verein bedeutet dies, dass er in diesem Jahr so gut wie keine Einnahmen verbuchen kann. Da er finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, ruft die Bürgerstiftung Balve zu einer öffentlichen Spendenaktion auf.

Denn wann der Kulturverein zur Normalität zurückkehren kann, das weiß der 1. Vorsitzende des Festspielvereins, Lukas Koch, nicht. Was er aber genau beschreiben kann, ist die derzeitige finanzielle Situation. „Nachdem wir alle geplanten Veranstaltungen bis Ende August absagen müssen und bereits 20.000 Euro in  die neue Spielsaison investiert haben, wird die Luft für uns immer dünner“, sagt der Vorsitzende im Lichte der bescheidenen finanziellen Situation des Festspielvereins, der nur deshalb kurz durchatmen kann, weil die beiden Banken – Sparkasse und Volksbank – während der Beiratssitzung zugesagt haben, die nächsten drei Monate auf die Rückzahlung der Schulden zu verzichten.

Angesichts dessen sagt der 1. Vorsitzende der Balver Bürgerstiftung, Wolfram Schmitz: „Der Festspielverein Balver Höhle e.V. hat unter anderem die Märchenveranstaltungen und das Klassikkonzert wegen Corona abgesagt, obwohl die Proben und die sehr kostspieligen Aufbauarbeiten schon in vollem Gange waren. In der Vergangenheit musste der Festspielverein immer wieder mit finanziellen Schwierigkeiten kämpfen. Nicht zuletzt aus diesem Grund sind die Zeiten ohne Aufführungen besonders schwierig. Jetzt ist die Förderung der lokalen Kulturarbeit in Balve eminent wichtig, zumal bisher kein Geld von Bund und Land in den Vereinen angekommen ist.“

Um dem Festspielverein Balver Höhle, der nach Meinung der Bürgerstiftung Balve ausgezeichnete ehrenamtliche Arbeit in der Stadt Balve leistet, eine Perspektive für die Zeit nach der Corona-Pandemie aufzuzeigen, ruft die Bürgerstiftung Balve zu einer Spenden-Verdoppelungs-Aktion auf. „Das heißt: jede Spenden für den Festspielverein aus der Bevölkerung wird von uns verdoppelt, und zwar bis zu einem Gesamtbetrag von 3.000 Euro“, versichert Wolfram Schmitz, Chef der Bürgerstiftung Balve, die alle Bürger, die Kunst und Kultur lieben, um finanzielle Unterstützung des Festspielvereins Balver Höhle bittet. Die Hilfsaktion ist auf vier Wochen ausgelegt. Die Spenden aus der Bevölkerung können ab sofort auf diese beiden Konten der Bürgerstiftung Balve eingezahlt werden:

Vereinigte Sparkasse im Märkischen Kreis          
BLZ 458 510 20
Konto 900 45 626BIC WELADED1PLB
IBAN DE42 4585 1020 0090 0456 26

Volksbank im Märkischen Kreis
BLZ 447 615 34
Konto 234 47 1200BIC    GENODEM1NRD
IBAN  DE93 4476 1534 0234 4712 00

„Spendenquittungen werden auf Wunsch von der Bürgerstiftung Balve ab 200 Euro ausgestellt“, betont der 1. Vorsitzende Wolfram Schmitz und bittet alle Bürger, die Spendenaktion wohlwollend zu unterstützen.

Hinweis zur Spendenquittung:
Spenden für gemeinnützige Organisationen, Vereine oder Stiftungen sind in Deutschland von der Steuer absetzbar. Für Spenden bis 200 Euro benötigen Sie keine Spendenquittung. Die Spende kann anhand von Überweisungsträgern und/oder Kontoauszügen nachgewiesen werden. Bei Beträgen über 200 Euro erhalten Sie automatisch von uns eine Spendenbescheinigung, wenn wir Ihre vollständige Anschrift auf dem Überweisungsformular finden.

Campus will Hertin ein würdiges Andenken geben

Eine gute Nachricht wurde verkündet: Ingo Jakschies ist stolz auf eine stabile schwarze Null. Es gibt Kritik an der Kassenärztlichen Vereinigung.

Der tragische Tod von Unternehmer Wilhelm Hertin hat im Gesundheits-Campus Sauerland Bestürzung ausgelöst. „Er war Vorreiter, Gedankenträger und Initiator des Campus“, lobt Geschäftsführer Ingo Jakschies jenen Mann, der mit seinem finanziellen Engagement und viel Herzblut dafür sorgte, dass das ehemalige St.-Marien-Hospital seit fünf Jahren im Besitz der Bürgerstiftung Balve ist. Jakschies: „Wir wollen Willi Hertin im Gesundheits-Campus ein würdiges Andenken geben. Vielleicht werden wir einen Raum nach ihm benennen.“

Nackenschläge

Während der Sitzung des Fördervereins zur Unterstützung der Bürgerstiftung Balve hatte Ingo Jakschies auch gute Nachrichten parat: „Mittlerweile können wir stolz auf eine stabile schwarze Null sein. Wir können getrost sagen, dass wir die derzeitigen Mietsätze halten können.“ Trotzdem habe es in den vergangenen fünf Jahren auch Nackenschläge gegeben. Ingo Jakschies nannte ein Beispiel: Die Tagespflege sei etwa ein Jahr im Betrieb. „Dann staute sich auf einmal das Wasser. Wir dachten, ein Kanal sei verstopft, aber den gab es gar nicht. Im Zuge der Umbauarbeiten der Intensivstation war er abgegraben worden.“ Daher habe ein neuer Kanal eingebaut werden müssen. „Wir hatten genügend Rücklagen, um mit so einer Situation fertig zu werden.“

Die schwarze Null liege daran, so Ingo Jakschies, „dass wir mittlerweile 95 Prozent des Campus vermietet haben“. Insgesamt 5500 Quadratmeter. Das seien „stolze Zahlen“.

Ziel im Gesundheits-Campus sei es immer gewesen, Ärzte zu bekommen. Ärzte aus Menden beginnen im April, so dass der Campus dann auf insgesamt zehn Ärzte kommt. Jakschies: „Das ist auch eine sehr schöne Zahl.“ Das Wechselspiel zwischen Hausärzten und Campus habe sich sehr gut entwickelt. „Jeder profitiert vom anderen.“

Und: „Die Gemeinde Balve ist eine der wenigen im Gebiet der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe – im ländlichen Bereich – die kein Hausarzt-Problem hat.“ Andere Städte, beispielsweise Neuenrade, müssten dagegen „schwer zittern“, weil der jüngste Arzt oft schon älter als 60 Jahre sei.

Freie Plätze nur im dritten Stock

Der Geschäftsführer des Gesundheits-Campus Sauerland berichtete, dass man an der Strategie festhalten wolle, dass sich die Ärzte auf der ersten Etage bewegen. Freie Kapazitäten gebe es nur noch im dritten Stock – in dem alten Krankenpflegestationsbereich. Er werde, so Jakschies, die Anregung der Bürgerstiftung aufgreifen und jene Ärzte ansprechen, die ihm in den vergangenen Jahren einen Korb gegeben hätten. Vielleicht habe der eine oder andere seine Meinung geändert.

Um einen Nephrologen (Nierenfacharzt) zu gewinnen, habe der Campus zwei Jahre lang kämpfen müssen. Ein Zeitraum, der Ingo Jakschies verärgert: „Es ist merkwürdig, dass sich der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung immer hinstellt und bei jeder Veranstaltung sagt, wie toll der Gesundheits-Campus ist. Auf der anderen Seite wird uns dann aber das Leben schwer gemacht.“

Erfolge im Therapiebereich

Im Therapiebereich gebe es Erfolge. Die neue Ergotherapeutin habe ein volles Auftragsbuch. Die Demenz-Wohngruppe sei nach sechs Monaten zu 100 Prozent ausgelastet gewesen. Und die Intensivpflegestation sei mit zehn Bewohnern gut belegt. Ingo Jakschies: „Was aber alle Pflegeeinheiten verbindet, ist die Sorge um den Nachwuchs. Die ambulante Pflege zum Beispiel kann keine weiteren Patienten ambulant betreuen, weil für den Qualitätsstandard ein gewisse Anzahl an Pflegekräften benötigt wird.“ Der Gesundheits-Campus Sauerland wolle daher eine Initiative starten und an Schulen für den Beruf oder Praktika werben.

11 500 Euro für Vereine im Gesundheits-Campus Sauerland

Die Zahl der Mitglieder des Fördervereins zur Unterstützung der Bürgerstiftung Balve ist von 284 auf 257 gesunken.

Das berichtete Geschäftsführer Günter Wurzel während der Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend im Sitzungssaal des Rathauses. Wie wichtig die Arbeit des Fördervereins zur Unterstützung der Bürgerstiftung Balve ist, zeigen die Zahlen. 11 500 Euro werden in diesem Jahr an Vereine im Gesundheits-Campus Sauerland ausgeschüttet.

5000 Euro an das DRK

Die Verteilung sieht wie folgt aus: 5000 Euro gehen an das Deutsche Rote Kreuz in Balve, das den Ausbau der Tagespflege anstrebt. Auf der Wunschliste des DRK ist ein naturverbundenes Angebot, nämlich ein Kräuter- und Gemüsegarten, der auf rollstuhlbefestigten Wegen zugänglich sein soll. Die kalkulierten Kosten in Höhe von insgesamt 18 000 Euro könnten „nicht aus den laufenden Mitteln“ gedeckt werden. Der Garten soll den Komfort und die Lebensqualität der Tagesgäste steigern. „18 000 Euro würde unser Budget hoffnungslos überfordern. Bei dem Antrag handelt es sich um die Bitte eines Kostenzuschusses“, sagte der Vorsitzende Paul Stüeken. Dem stimmten die Mitglieder des Fördervereins einstimmig zu.

Gegensprechanlage

Gleiches gilt für die Bürgerstiftung, die mit 4500 Euro unterstützt wird. Sie möchte eine Gegensprechanlage (Kosten: ca. 1500 Euro) installieren. Warum, erläuterte der Vorsitzende der Bürgerstiftung, Wolfram Schmitz: „Nach 18 Uhr ist die Tür im Campus verschlossen. Für diejenigen, die draußen stehen und auf Einlass warten, ist das sehr unangenehm.“ Die Tür komplett offen zu lassen, sei aber nicht gewollt. Schließlich sollen keine ungebetenen Gäste den Gesundheits-Campus betreten. Daher ist eine Türöffnung über die Telefonleitung geplant, zumindest bei Mietern, die sich eine solche Anlage wünschen.

Bessere Beschilderung

Weitere 3000 Euro sollen in eine zusätzliche Beschilderung investiert werden. Wolfram Schmitz gab zu, sich im Campus selbst nicht immer orientieren zu können. „Das verbaute Gebäude führt dazu, dass die einzelnen Mieter manchmal nicht gefunden werden.“ Daher müsse eine „gescheite Beschilderung an neuralgischen Punkten her, für die die Mitglieder des Fördervereins „Grünes Licht“ gaben.

Neues Trimmrad für das Altenheim

Über 4000 Euro darf sich das Altenpflegeheim St. Johannes Balve freuen. Das Geld werde in ein modernes Trimmrad investiert, berichtete Leiter Franz-Josef Rademacher. „Die Bewohner können es über den Tag nutzen und ihre Muskeln stärken.“ Zwei ältere Geräte befinden sich bereits auf drei Etagen und seien „stark frequentiert“. Rademacher: „Nun ist der Wunsch da, auch in der dritten Etage ein Trimmrad aufzustellen.“

2000 Euro für den Kneipp-Verein

Zu guter letzt gehen 2000 Euro an den Kneipp-Verein, der das Geld in den Innenhof zwischen Campus und Schwesternheim investieren möchte. Der Garten soll zukünftig für Kräuterkurse genutzt werden.

Mehr als 10 700 Euro betrug der Kassenbestand des Fördervereins zur Unterstützung der Bürgerstiftung am 31. Dezember 2017. Weitere 6500 Euro fließen zurück, die der Reha-Sport-Verein nicht für den Bau einer behindertengerechten Toilette im Campus genutzt hatte – und zwar, um einer Ärztin die angedachten Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.

Leben retten mit einem neuen Fahrzeug

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Große Freude und tiefe Dankbarkeit herrschten vor dem Feuerwehrgerätehaus der Löschgruppe Volkringhausen, als die Bürgerstiftung Balve, vertreten durch die Vorstandsmitglieder Wolfram Schmitz und Mike Kernig, dem Vorsitzenden des Feuerwehr-Fördervereins, Andre Stracke, offiziell das neue Einsatzfahrzeug für die First Responder übergab.

Noch bevor Andre Stracke den riesigen Autoschlüssel in den Händen hielt, brachte er seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die Bürgerstiftung Balve die Anschaffung des neuen Fahrzeuges möglich gemacht hatte. Als die First Responder davon erfuhren, dass sich der Vorstand der Bürgerstiftung dazu entschlossen hatte, die Kosten für die Anschaffung eines Einsatzfahrzeuges zu übernehmen, brach großer Jubel bei ihnen aus.

Die positive Nachricht hat in unserer Löschgruppe natürlich eingeschlagen wie eine Bombe. Unfassbar, der reinste Wahnsinn, der absolute Oberhammer, das sind nur einige von den freudigen Ausdrücken, die hier zu hören waren. Und wenn ich ehrlich bin, auch immer noch zu hören sind“, erzählte der Vorsitzende des Fördervereins der Löschgruppe Volkringhausen, Andre Stracke, der in den vergangenen Wochen der Gesprächspartner der Bürgerstiftung Balve war, die durch die WESTFALENPOST vom Wunsch der First Responder erfahren hatte.

Sehr schnelle Hilfe möglich
Unter Leitung des 1. Vorsitzenden der Bürgerstiftung Balve, Wolfram Schmitz, tagte der Vorstand und kam schnell zu dem Entschluss: „Wir unterstützen die Volkringhauser, denn was die Ersthelfer an ehrenamtlicher Arbeit leisten und dadurch Menschenleben retten, ist großartig. Deshalb ist es richtig, einen separaten Wagen für die Ersthelfereinsätze anzuschaffen. Da wir in Balve kein Krankenhaus mehr haben, ist es ganz wichtig, dass vor allem den Herzinfarkt-Patienten sehr schnell geholfen wird. Dies war und ist nicht immer möglich, wenn weder Rettungswagen noch Notarzt zeitnah zur Verfügung stehen.“ Die Anschaffung des neuen Fahrzeugs für die First Responder ist nach Meinung des Vorstandes gut investiertes Geld. „Denn auch das Auto hilft mit, Leben in Balve zu retten. Diese Hilfe ist nur deshalb möglich, weil wir als Bürgerstiftung mit Spenden bedacht werden. Deshalb möchte ich mich ganz besonders beim Förderverein zur Unterstützung der Bürgerstiftung Balve, dem ehemaligen Förderverein St.-Marien-Hospital, und bei allen anderen Spendern herzlich bedanken“, sagte Wolfram Schmitz vor Übergabe des Autoschlüssels an die Wehr.

Mit der Anschaffung allein war es allerdings nicht getan. Erst einmal mussten Politik und Verwaltung signalisieren, dass sie das neue Fahrzeug auch unterhalten. Nachdem Stadtbrandinspektor Frank Busche mit Bürgermeister Mühling das Thema diskutiert hatte, erhielt er wenig später „Grünes Licht“ für die Anschaffung des Fahrzeuges, das aus dem Bestand des DRK Schwerte nach Balve wechselte, nachdem die Bürgerstiftung Balve den Kaufpreis zur Verfügung gestellt hatte.

Leben retten: Notarzt-Audi für First Responder

Die First Responder der Löschgruppe Volkringhausen sind seit einigen Monaten immer häufiger im Einsatz, und zwar mit einem klapperigen Feuerwehr-Fahrzeug. Diese oftmals mühsamen Erste-Hilfe-Einsätze mit dem alten Gefährt gehören schon bald der Vergangenheit an, denn die sehr ambitionierten „Blauröcke“ aus dem Unteramt bekommen ein neues Auto, und zwar gespendet von der Bürgerstiftung Balve e.V.

Dieser Verein hat sich bei seiner Gründung vor zwei Jahren auf die Fahne geschrieben, das Gesundheitswesen in Balve zu unterstützen. „Wir helfen dem Gesundheits-Campus Sauerland, aber auch anderen Einrichtungen, wenn es um die Gesundheit unserer Balver Bürger geht“, sagt der 1. Vorsitzende Wolfram Schmitz.

Der Vorsitzende bat den Vorstand am Mittwochabend zur Sitzung in den Gesundheits-Campus Sauerland, damit das Gremium sich mit dem Anliegen der Feuerwehr-Kameraden aus Volkringhausen nicht nur beschäftigt, sondern auch eine Entscheidung herbeiführt.

Schnelle Hilfe möglich
Einhelliger Tenor der Vorstandsmitglieder: „Auf Grund dessen, dass wir in Balve kein Krankenhaus mehr haben, ist es ganz wichtig, dass vor allem den Herzinfarkt-Patienten sehr schnell geholfen wird.“ Dies war und ist nicht immer möglich, weil weder Rettungswagen noch Notarzt zeitnah zur Verfügung stehen. „Durch die Krankentransporte in umliegende Krankenhäuser sind die Rettungssanitäter länger unterwegs als zu Zeiten des Balver Krankenhauses. Deshalb ist schnelle Erste Hilfe oberstes Gebot“, heißt es aus der Bürgerstiftung. Nachdem die Entscheidung gefallen war, erklärte der Vorsitzende im Namen der Bürgerstiftung Balve: „Die Anschaffung des neuen Fahrzeugs für die First Responder aus Volkringhausen ist gut investiertes Geld. ?Denn auch das Auto hilft mit, Leben zu retten.“ Wolfram Schmitz freut sich über die einmütige Entscheidung des Bürgerstiftung-Vorstandes ebenso wie die Feuerwehr aus dem Unteramt. „Wir sind ganz happy“, jubelte Andre Stracke, als er von der großzügigen Spende der Bürgerstiftung Balve erfuhr. Im Vorfeld der Vorstandssitzung sprach der Geschäftsführer der DRK Soziale Dienste gGmbH, Bernd Krämer, mit der Feuerwehr Volkringhausen über zwei DRK-Einsatzfahrzeuge, die zum Austausch anstehen. Die Feuerwehrkameraden mit Andre Stracke an der Spitze legten sich auf den knapp vier Jahre alten Audi A4 fest, der werksseitig von Audi bereits als Notarzt-Einsatzfahrzeug gebaut und ausgestattet wurde. Dieses Fahrzeug erfüllt alle Anforderungen an Funk, Sondersignalanlage und Elektroausstattung für eine sofortige Inbetriebnahme. Vor diesem Hintergrund entschied sich der Vorstand der Bürgerstiftung Balve dazu, den Wunsch der First Responder umgehend zu erfüllen. „Mit dieser Entscheidung haben wir ein gutes Werk getan“, erklärte der Vorsitzende der Bürgerstiftung Balve, Wolfram Schmitz, der darauf verwies, dass eine solche Spende nur deshalb möglich ist, weil der Bürgerstiftung durch Spenden vom Förderverein zur Unterstützung der Bürgerstiftung zusätzliche Gelder zufließen. „Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken.“

Fahrzeug freigegeben
Im Rahmen der weiteren Abwicklung machten sich gestern Nachmittag Mitglieder der Löschgruppe Volkringhausen mit DRK-Geschäftsführer Bernd Krämer auf den Weg nach Schwerte, um dort das neue Sondereinsatz-Fahrzeug in Augenschein zu nehmen. Da die Wehr das Fahrzeug nach der Besichtigung akzeptiert hat, gab das DRK den Audi frei, obwohl das Ersatzfahrzeug erst in ca. 6 bis 8 Wochen kommt.

Richard Elmerhaus

Immer mehr Leben im Gesundheits-Campus Sauerland

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Kompetent, kommunikativ und freundlich sind die Betreiber, Ärzte und Vereine im Gesundheits-Campus Sauerland schon immer aufgetreten. Nun haben sie allen Interessierten auch einen Blick in fast jeden Winkel des sanierten Gebäudes gewährt.

Die Neugier über das medizinische Angebot im ehemaligen St.-Marien-Hospital ist gut 16 Monate nach der Eröffnung des Gesundheits-Campus ungebrochen groß. Mehr als 800 Besucher beim „Tag der offenen Tür“ sind ein klares Indiz.

Blick hinter die Kulissen
Martin Gruschka muss beim ersten Rundgang durch den Gesundheits-Campus seine Stimme gewaltig heben, damit ihn auch wirklich jeder der gut 40 Zuhörer versteht. Der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft ermöglicht den Besuchern einen interessanten Blick hinter die Kulissen. Im Erdgeschoss befinden sich drei Orthopäden, die jeweils an einem Tag in der Woche praktizieren. Gruschka: „Das wird hervorragend angenommen.“ In das alte Ärztehaus soll demnächst der MobiDoc-Pflegedienst mit einem Schwerpunkt „Wundheilung“ umziehen. Ganz neu im Angebot sind die Wechselfuß- und Gussbäder vom Kneipp-Verein Balve, während die Podologie-Praxis von Björn Freiburg und die Praxis für Krankengymnastik und Massage von Dorothee Herde längst im Gesundheits-Campus beheimatet sind. „Frau Herde praktiziert seit 20 Jahren. Wir sind froh und glücklich, sie im Gesundheits-Campus zu haben“, sagt Martin Gruschka.

Suche nach Röntgengerät
Die Suche nach einem neuen Röntgengerät dauert dagegen an. „Das Gerät ist für Balve sehr wichtig und soll im Zusammenspiel mit der Bürgerstiftung angeschafft werden. Allerdings brauchen wir dafür noch ein paar mehr Ärzte, damit es sich auch rechnet.“ Das Flaggschiff im Gesundheits-Campus Sauerland ist die 1. Etage. Vier Ärzte praktizieren hier im Medizinischen Versorgungszentrum St. Damian: Dr. Birgit Koberg (Gas­troenterologie und Diabetes), Dr. Nafe Ashour (Innere Medizin und Kardiologie), Dr. Hans Christoph Hautkappe (Innere Medizin) und Dr. med Jürgen Schmitz (Innere Medizin, Hausarzt). „Die Zusammenarbeit mit den Hausärzten klappt wunderbar und wird hervorragend angenommen“, berichtet Martin Gruschka. In die Räume der alten Intensivstation sollten ursprünglich Dialyseärzte einziehen. „Leider hatten wir damit keinen Erfolg“, sagt Gruschka. Demnächst soll hier Infusionstherapie zur Anwendung kommen. HINTERGRUND Gesang in der Küche Der Tag der offenen Tür im Gesundheits-Campus Sauerland endete mit einem Auftritt des Frauenchores Eisborn in der alten Küche. Unter Leitung von Heinz-Dieter Baumeister sang sich der Chor in die Herzen der Zuhörer. Geschäftsführer Ingo Jakschies fand den Gesang so „bombastisch“, dass er Chorleiter Baumeister um eine Wiederholung bat. „Wir kommen wieder“, versprach Baumeister. Eine Wohngemeinschaft aus schwer kranken Menschen (Wachkoma- und langzeit-beatmete Patienten), die rund um die Uhr Intensivpflege benötigen, ist im 2. Obergeschoss untergebracht – ein Grund, warum auch nachts das Licht im Gesundheits-Campus Sauerland brennt. Acht Plätze für eine Pflege rund um die Uhr stehen zur Verfügung. „In absehbarer Zeit solle die Dachterrasse begehbar gemacht werden. „Ein Vorteil für Balve ist, dass die Ärzte direkt vor Ort sind“, erklärt Martin Gruschka.

Barrierefreies Hotel
Der Malkreis Safran ist im 3. Obergeschoss beheimatet. Hier, auf der früheren Privatstation, ist ein barrierefreies Campus-Hotel eingerichtet – für Angehörige, aber auch für Urlauber und Gäste in der Hönne­stadt. Der Preis pro Nacht mit Frühstück liege bei um die 50 Euro. Im 4. Obergeschoss mit dem Dach-Café, in dem Veranstaltungen und medizinische Fachvorträge stattfinden, fühlen sich der Reha-Sport-Verein mit mittlerweile neun Gruppen und der Kneipp-Verein wohl. Auch Yogalehrerin Erika Mischkin aus Sundern hat hier ein Domizil gefunden. „Die preisgünstigen Angebote werden von Balvern, aber auch von vielen Menschen aus Sundern und Neuenrade angenommen“, berichtet Martin Gruschka. Vielfältiges Angebot Immer mehr Leben im Gesundheits-Campus Sauerland – das begeistert auch Wolfram Schmitz. „Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung im Sauerland-Campus, denn noch nie hat es so ein vielfältiges medizinisches und physiotherapeutisches Angebot in der Stadt Balve gegeben“, sagt der Vorsitzende der Bürgerstiftung Balve und ergänzt: „Die hohe Anzahl der Patienten dokumentiert, dass das Medizinische Versorgungszentrum schon heute weit über die Stadtgrenzen von Balve hinaus einen ausgezeichneten Ruf hat.“ Schmitz bedankte sich bei all denen, die durch ihr Engagement den Erfolg möglich gemacht hätten, „allen voran der Betreibergesellschaft mit Geschäftsführer Ingo Jakschies an der Spitze“. Dank gelte auch dem Geschäftsführer der Bürgerstiftung, Bernd Krämer, und dem Stiftungsratmitglied Ralf Groß-Holtick aus Velen. „Ein Blick in das breit gefächerte Programm zeigt Ihnen, wie spannend ein Rundgang durch den Campus sein kann, vor allem dann, wenn man kein Patient ist“, sagte Wolfram Schmitz. Mehr als 800 Besucher haben diese Einladung beim „Tag der offenen Tür“ im Gesundheits-Campus wahrgenommen. Ingo Jakschies: „Das ist beeindruckend.“

Alexander Bange und Richard Elmerhaus

Bürgerstiftung freut sich auf schöne Gespräche

In der Hoffnung auf gutes Wetter sieht der Balver Fachhandel zuversichtlich dem Weihnachtsmarkt entgegen, der am morgigen Sonntag von 11.30 bis 18 Uhr zum Verweilen einlädt. Neben der Lebenden Krippe, die seit Jahren ein Besuchermagnet ist, werden die Gäste aus nah und fern auf dem Volksbankparkplatz musikalisch unterhalten. Im Hüttendorf, das bereits heute Abend ab 17 Uhr zur Einstimmung auf den Balver Weihnachtsmarkt geöffnet ist, werden Live-Musikvorträge geboten.

Melancholischer Akustikpop
Im Wechsel mit dem Krippenspiel ist folgendes musikalisches Programm geplant: 12 Uhr: Florian Steinhoff mit melancholischem Akustikpop, passend zur Adventszeit. Um 13.30 Uhr: Vierkant Gesangsquartett singt zugunsten der Weihnachtbeleuchtung und um 14 Uhr: Silke Kovar, Liedermacherin aus Siegburg, die mit ihrem Programm „Nacht-Café“ besinnliche Texte nicht nur für die Vorweihnachtszeit bietet. Darüber hinaus sorgt ab 15.30 Uhr Heinrich Springer, Balves bekanntester Drehorgelspieler, für Weihnachtsstimmung in der City.

Nicht nur das Vierkant-Gesangsquartett, das mit den Spenden für seine Liedvorträge zur Finanzierung der Weihnachtsbeleuchtung beitragen wird, auch die Bürgerstiftung Balve, die am 31. Dezember 2013 den Gesundheits-Campus Sauerland von der Bürgergesellschaft UG in ihren Besitz übernimmt, ist am Sonntag präsent.

Mitglieder des Vorstandes und des Stiftungsrates haben sich nach Unterzeichnung des Übertragungsvertrages spontan bereiterklärt, sich während des Weihnachtsmarktes vor der Volksbank zu präsentieren, und bei einer Tasse Kaffee oder auch einem Glühwein mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen.

Hoffen auf Spenden
In dem Dialog geht es einmal um das medizinische Angebot, aber auch um Spenden, um es zu erweitern. Dazu gehört auch die Anschaffung eines Röntgengerätes durch die Betreibergesellschaft des Campus. „Bei dieser Investition, die sich um die 100 000 Euro bewegen wird, wollen wir von der Bürgerstiftung Balve Hilfestellung geben. Das geht aber nur dann problemlos, wenn die Bürger uns mit Spenden unterstützen“, sagt der 1. Vorsitzende, Wolfram Schmitz, der sich ebenso wie die anderen Mitglieder des Vorstandes und des Stiftungsrates auf die „schönen Gespräche mit den Menschen freut“.